Holzungsarbeiten zwischen Zwötzen und Liebschwitz

Beginn der Arbeiten am 18. Januar zur Vorbereitung des Baus der Hochwasserschutzanlagen zwischen Gera-Zwötzen und Gera-Liebschwitz

In Vorbereitung auf den Baubeginn für die Hochwasserschutzmaßnahmen zwischen Gera-Zwötzen und Gera-Liebschwitz setzt das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) die Baufeldfreimachung fort. Ab Mittwoch, den 18. Januar, werden im Auftrag des TLUBN durch die Firma TTW Weida GmbH am rechten Ufer der Weißen Elster im Bereich zwischen Zwötzener Brücke und Salzstraße / Liebschwitzer Straße Holzungsarbeiten durchgeführt. Neben der Fällung von Bäumen und dem Rückschnitt von Sträuchern ist auch der Rückbau bestehender Einfriedungen und die Anordnung des Bauzauns geplant. Die Zufahrten zum Baufeld erfolgen von der Pfarrstraße, der Liebschwitzer Straße/Salzstraße bzw. vom Zwötzener Anger aus. Der Bereich für die Arbeiten grenzt dabei unmittelbar an öffentliche Straßen und Wege. Die Nutzung dieser Straßen und Wege, insbesondere auch des Elster-Radweges, wird weiterhin möglich sein. Für etwaige Einschränkungen bittet das TLUBN um Verständnis.

Die Hochwasserschutzmaßnahmen und die damit verbundene Baufeldfreimachung wurden 2020 durch einen Planfeststellungsbeschluss genehmigt. Zum Ausgleich für die Holzungsmaßnahmen sind umfangreiche Ersatzpflanzungen vorgesehen, die mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Gera abgestimmt wurden.

Nach den aktuellen Planungen des TLUBN werden die Hauptbaumaßnahmen zum Hochwasserschutz am rechten Ufer der Weißen Elster voraussichtlich im Herbst 2023 beginnen.

Hintergrund:

Im vergangenen Jahr wurden bereits Teile der Kleingartenanlagen „Elstertal“, „Sachsengrenze“ und „Sonnenrose“ zurückgebaut. Im November fand ein Ortstermin mit den Anwohnern und Grundstückseigentümern am Volkshaus Zwötzen statt, bei dem das TLUBN auch über die anstehenden Holzungsarbeiten informiert hatte. Dabei wurden die naturschutzfachlichen Aspekte des Projektes durch die mit der ökologischen Baubegleitung beauftragte BPM Ingenieurgesellschaft erläutert sowie die anschließenden Neubaumaßnahmen der Hochwasserschutzanlage durch die Planungsgesellschaft Scholz + Lewis mbH vorgestellt.

Im Vorfeld der Baufeldfreimachung hat sich das TLUBN mit der Stadtverwaltung, u.a. mit dem Sportamt, den Anwohnern und Grundstückseigentümern sowie dem ortsansässigen Kanuverein (TSV 1880 Gera-Zwötzen e.V.) abgestimmt. Insbesondere für den Kanuverein stellen die Baumaßnahmen Einschränkungen im Sportbetrieb der Kanuanlage dar. Die beiden Trainingsabschnitte unmittelbar oberstrom der Zwötzener Brücke können während der Bauzeit nur noch eingeschränkt genutzt werden. Ziel des TLUBN ist es, den Trainingsbetrieb möglichst lange aufrecht zu erhalten. Im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen werden neue Fundamente, Stützen und Abspannungen für die Kanustrecke errichtet.

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