Führungen durch die Sonderausstellung am 12. und 26. März
Textilproduktion, Maschinenbau und Elektrotechnik haben Gera zur Großstadt gemacht. Weniger bekannt ist dagegen, dass auch der Bau von Musikinstrumenten im Ort eine lange Tradition hat und zu den wichtigen Industriezweigen zählte. Mit dem Thema „Musikinstrumente aus Gera“ begibt sich das Stadtmuseum Gera in einer Sonderausstellung auf Spurensuche nach den Hinterlassenschaften einer nahezu vergessenen Industrie. So ragte im 18. Jahrhundert unter den Instrumentenbauern in Gera vor allem die Orgel- und Klavierbauerfamilie Friederici heraus, deren Instrumente u. a. von Mozart und Goethe gespielt wurden. Im 19. Jahrhundert prägten dagegen große Industriebetriebe wie die Klavierfabriken Böhme & Sohn oder Spaethe den Musikinstrumentenbau. Das 20. Jahrhundert wiederum stand ganz im Zeichen der Handharmonika- und Akkordeonproduktion mit der Firma Hermann Buttstädt in Gera-Untermhaus als bekannteste Vertreterin. Daneben entwickelte sich eine bemerkenswerte Zuliefererindustrie.
(Foto: Stadt Gera)

Die nächsten Führungen durch die Ausstellung „Musikinstrumente aus Gera“ finden an den beiden Sonntagen 12. und 26. März jeweils um 14 Uhr statt.
Stadtmuseum Gera, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr

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