Ein Hauch von Paris

Mit dem farbig gestalteten und nachts illuminierten Schornstein des Heizkraftwerks Nord hat Chemnitz seit einigen Jahren ein neues Wahrzeichen.

Den 301,80 Meter hohen Schlot hat der französische Konzeptkünstler Daniel Buren vor zehn Jahren farblich gestaltet. Später wurden noch 1.200 LED-Lichter angebracht. Die Lichtinstallation lässt den Schornstein seit 2017 nachts in verschiedenen Farben erstrahlen und erinnert damit ein wenig an den in den Nachtstunden erleuchteten Eiffelturm in Paris.

Nach Aussage des Kraftwerk-Betreibers Eins Energie in Sachsen ist der Schornstein das höchste Gesamtkunstwerk der Welt. Die Kunstaktion hat mit dazu beigetragen, den Erhalt des Schornsteins zu sichern. Denn auch wenn das Braunkohle-Heizkraftwerk zum Ende dieses Jahres außer Betrieb geht, wird der farbig gestaltete Schlot weiterhin als Symbol für die industrielle Vergangenheit von Chemnitz bestehen bleiben und für die ökologische Zukunft der Stadt stehen.

Noch aber versorgt das Kraftwerk rund 2000 Gebäudeeinheiten mit Fernwärme. Bei einem Betriebsrundgang im Rahmen ihres 40-jährigen Diplomjubiläumstreffens erfuhren Absolventen der TU Chemnitz unlängst viel Wissenswertes über die Wärmerzeugung, konnten die eindrucksvollen Kesselanlagen in Augenschein nehmen und zum Höhepunkt des Rundgangs vom Dach des Heizkraftwerkes den Blick über Chemnitz schweifen lassen. Hier in der Bildergalerie einige Impressionen davon (alle Fotos: G. Zeuner):

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