Am vergangenen Wochenende feierte der GutsMuths-Rennsteiglauf sein 50-jähriges Jubiläum. Der größte und kultigste Crosslauf Europas lockte über 17.000 Läufer und Walker aus mehr als 50 Ländern in den Thüringer Wald.
Die Teilnehmer bewältigten Strecken von 17,6 Kilometern für Wanderer und Nordic Walker bis zum 73,9 Kilometer langen Supermarathon von Eisenach nach Schmiedefeld. Unter ihnen mit dem ehemaligen Bahnradweltmeister René Enders und dem Weißendorfer Torsten Jung zwei Akteure, die nicht nur den Halbmarathon absolvierten, sondern dabei auch Werbung für den WeidtalCross machten, der mit seiner fünften Auflage am 2. September ebenso ein – wenn auch kleineres – Jubiläum feiern wird.
Torsten Jung war bereits am Freitag nach Oberhof angereist und hat mit einem Stand auf der Läufermesse mächtig die Werbetrommel für das Laufevent in Weißendorf gerührt. „Ich konnte dort mit vielen Menschen sprechen, über unseren Crosslauf und natürlich auch unsere Region“, berichtet der Cheforganisator des WeidatalCross‘: „Dabei hat es großes Interesse und sehr großen Zuspruch gegeben.“ Die Nacht zum Samstag hat er dann bei seinem Freund René Enders in Erfurt verbracht. Enders ist gebürtiger Zeulenrodaer und zählte zu seiner aktiven Radsportzeit zu den weltbesten Anfahrern auf der Bahn. Nach seinem Karriereende hat er sich voll und ganz dem Crosslauf verschrieben. Der mehrfache Welt- und Europameister sowie zweifache Olympiamedaillen-Gewinner ist einer der Botschafter des WeidatalCross‘ und Mitglied des Organisationsteams.
Samstag früh um 5 Uhr sind Enders und Jung von Erfurt nach Oberhof gefahren. Punkt 7.30 Uhr konnten die beiden mit der ersten Startwelle auf die Halbmarathonstrecke gehen. „Unser Plan war, dass jeder sein eigenes Tempo läuft. Renè ist am Ende nach 1:48:52 Stunden auch drei Minuten vor mir ins Ziel gekommen“, so Jung. Enders belegte Gesamtrang 501, während Jung den Halbmarathon als Gesamt 675. absolvierte. „Wobei ich in meiner Altersklasse M45 als 89. besser als Renè platziert bin, der in der Ergebnisliste der AK M35 als 99. geführt wird“, lacht Torsten Jung, der großen Wert darauf legt, dass nicht das Ergebnis zählt, sondern die Teilnahme und der Werbeeffekt für den Crosslauf in Weißendorf: „Gleich nach dem Zieleinlauf in Schmiedefeld wurde ein Foto von uns beiden gemacht, wir konnten mit zahlreichen Leuten sprechen und auch Rennsteiglauf-Präsident Jürgen Lange kam mit uns in Gespräch.“ Der habe sich gefreut, dass mit René Enders ein populärer ehemaliger Weltklassesportler an dem Jubiläumslauf teilgenommen hat. Gemeinsam wurde über das Laufen im Allgemeinen und Crossläufe im Besonderen gefachsimpelt. „Rennsteig macht auch mal Spaß – es muss nicht immer Schlamm sein“, habe Lange dabei zu Enders gesagt. Der lud den Rennsteiglauf-Präsidenten zu dem unter dem Motto „Schlamm, Berge, Wasser“ stehenden WeidatalCross Anfang September nach Weißendorf ein.







Insgesamt war der Jubiläums-Rennsteiglauf für René Enders und Torsten Jung eine überaus gelungene Veranstaltung: „Das Wetter war perfekt, die Stimmung grandios und wir konnten mit zahlreichen Läufern sprechen. Viele von ihnen wollen im Sommer zu uns nach Weißendorf kommen und am WeidatalCross teilnehmen.“ Für den Crosslauf am 2. September laufen die Vorbereitungen seit Wochen auf Hochtouren. Einige Startplätze für die verschiedenen Distanzen beim „schlammigsten Event 2023“ sind noch verfügbar.

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