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Der Wünschendorfer Jörg Meuschke organisiert das erste ARO-Treffen seit der Pandemie

Jörg Meuschke ist von Kindheit an von den robusten ARO-Geländewagen fasziniert. Damals hatten seine Eltern ein solches Fahrzeug aus rumänischer Produktion vom Baumaschinenkombinat Gera gekauft und erregten in den 1980er Jahren bei ihren Familienfahrten mit dem stattlichen Geländewagen zwischen dem heimatlichen Wünschendorf und der Ostsee viel Aufsehen.

Vor elf Jahren hat sich Jörg Meuschke seinen ersten eigenen ARO aus einem verschrotteten Fahrzeug und vielen Ersatzteilen aufgebaut. „Mittlerweile besitzen wir im Familienverbund drei für den Straßenverkehr zugelassene AROs und drei Offroader für Geländefahrten“, berichtet der inzwischen 39-Jährige. Der gelernte Metallbauer hat sich vor acht Jahren Jahren mit einem Instandhaltungsunternehmen beruflich selbstständig gemacht, in dem er die Kult-Geländewagen für Interessenten und Sammler wieder aufbaut und repariert. Zudem betreibt er eine ARO-Community und gründete eine entsprechende Facebook-Gruppe. Diese hat inzwischen über 2.500 Follower im In- und Ausland.

Die ARO-Fahrer stehen im regen Austausch. Sie kommunizieren aber nicht nur im Internet, sondern treffen sich regelmäßig an unterschiedlichen Orten. Bis zur Corona-Pandemie gab es auch jährliche ARO-Conventionen, die seit 2016 im vogtländischen Neustadt über die Bühne gingen. An denen nahmen nicht nur mehrere Dutzend Besitzer und Fahrer der Geländewagen teil, es kamen auch stets tausende Interessenten aus nah und fern.

Nun will Jörg Meuschke diese junge Tradition wieder beleben. Er organisiert am letzten Augustwochenende dieses Jahres in Neustadt, im Zentrum des Vogtlandkreises, die erste ARO 4×4 Germany Convention seit Corona. „Das ganze wird eine Hybrid-Veranstaltung mit dem ‚Manöver Früh-auf‘ – einem Treffen militärhistorischer Fahrzeuge, das der Markneukirchener Sebastian Egerter ausrichtet“, kündigt Meuschke an.

Die Convention auf dem Neustädter Bezelberg, einem ehemaligen Militärgelände, beginnt am Freitag, 25. August, um 12 Uhr mit der Eröffnung der umgebauten Off-Road-Strecke. Auf dieser können die Teilnehmer und Gäste des Treffens auch gleich erste Probefahrten mit AROs, Panzern und Kettenfährzeugen unternehmen. Am Abend laden Discoklänge zum Tagesausklang ein.

Der Samstag beginnt 8 Uhr mit dem Aufstellen der Fahrzeuge, die gegen 9 Uhr zu einer zirka anderthalbstündigen Rundfahrt durch das Vogtland starten. Neben der Ausfahrt stehen als Höhepunkte des 26. August ein Militärflohmarkt, eine Militärfahrzeug-Ausstellung und am Nachmittag eine Technikparade auf dem Programm. Interessenten können sich T-Shirts mit verschiedenen Motiven bedrucken lassen und für Kinder wird eine Schaumkanone angeworfen. Natürlich gibt es auch wieder Mitfahrgelegenheiten für jung und alt mit diversen Fahrzeugen auf der Off-Road-Piste. Für das leibliche Wohl ist nicht nur mit Deftigem aus der Feldküche gesorgt, sondern auch mit Softeis und anderen Leckereien. Am Abend gibt es zur Disco eine Feuer- und Pyro-Show und als besonderen Augenschmaus einen Flying-Pool-Dance-Act. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Abreise, bis 12 Uhr ist aber noch freies Fahren im Gelände möglich.

Jörg Meuschke hofft auf zahlreiche Teilnehmer des ARO-Treffens. „Ganz so viele wie vor Corona-Zeiten, als bis zu 60 Fahrzeuge zu unseren Conventions kamen, werden es wohl dieses Mal nicht werden“, schätzt er ein. Die Pandemie hat auch in der ARO-Community ihre Spuren hinterlassen. Material- und Finanzprobleme forderten ihren Tribut, einige Besitzer mussten ihre Fahrzeuge verkaufen. „Unser Treffen vom 25. bis 27. August soll aber zeigen, dass wir noch da sind. Schauen wir mal, was passiert“, so der Organisator der Convention. Angesagt haben sich ARO-Besitzer aus ganz Deutschland und der Tschechischen Republik. Meuschke selbst wird mit seinem ARO 328 TD vor Ort sein. Der Wünschendorfer nennt sein Fahrzeug Herman. „Wie das Frankenstein-Monster habe ich den Geländewagen aus Teilen verschiedener Vorgänger zusammengebaut“, lacht er. Beim Aufbau des 120 PS starken Hermans Teile hat Jörg Meuschke Teile aus insgesamt fünf verschiedenen AROs verbaut. Das Ergebnis ist eindrucksvoll und wird die Besucher des Treffens am letzten Augustwochenende wie alle Fahrzeuge der Convention beeindrucken.

Weitere Infos und Kontakt: www.aro240.de und aro4x4germany@gmail.com.