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Im Praxistest für die Leser:
Die Dashcam VANTRUE Nexus 5
Von Andreas Abendroth
Dashcams werden unter der Bevölkerung immer beliebter. Die Modellauswahl ist breit gefächert, sie gibt es zuhauf von verschiedensten Anbietern bzw. Herstellern auf dem Technik Markt. Doch was sich manchmal als Kamera bezeichnet, ist den Namen nicht wert.
Nur wenn die grundlegenden Parameter stimmen, sind kristallklare Aufnahmen bei Tag und bei Nacht gewährleistet. Dazu kommen noch Funktionen wie beispielsweise Loop, Parküberwachung und ein guter Kundenservice.

Das Testgerät: VANTRUE Nexus 5
Unter Berücksichtigung dieser sehr umfangreichen Faktoren habe ich die VANTRUE Nexus 5 — eine 4-Kanal Kamera für den 360 Grad Rundumschutz — unter die Lupe genommen.

Vier Kanäle bedeutet vier Kameras. Vier Kamera wiederum bedeuten eine höhere Sicherheit. Mit Blick aus Front und Heck sowie – bei Bedarf – in den Innenraum. So kann man beispielsweise Kinder auf der Rückbank besser im Blick haben, ohne sich umdrehen zu müssen.
Die Installation des System ist sehr einfach. Die Magnethalterung, in welche die vordere Kamera angesteckt wird, wird an der Frontscheibe befestigt. Sie beinhalte auch das GPS-Modul.
Das Kabel lässt sich leicht unter den Abdeckungen verlegen. Das gleiche gilt für die Zuleitung zur Rückkamera, welche an der Heckscheibe des Autos positioniert wird. Das Vorder- sowie Rückmodul sind jeweils mit zwei Kameras ausgestattet. Alle vier Kameras lassen sich in der vertikalen Achse verstellen.

4 Kameras für
360-Grad-Rundumsicherheit
Die Hauptkamera zeichnet das Geschehen nach vorne auf. Mit 1944 P und 30 FPS. Für beste Ergebnisse wurde die Kamera mit einem Sony Stravis 2-Sensor ausgestattet. Mittels Wide-Dynamic-Range (WDR), wird die Belichtung der jeweiligen Lichtsituation angeglichen.
Die kleinere Rückkamera zeichnet mit 1080 P und 30 FPS auf. Hier ist mir aufgefallen, dass sich am besten eine schwarze Kofferraumabdeckung für gute Aufnahmen eignet, da helle Materialien sich stark im Heckfenster spiegeln.

Dazu kommen noch die beiden Kameras für den Innenraum. Sie zeichnen mit 1080 P auf. Für klar, erkennbare Details in der Dunkelheit sorgen hier 4 IR-Leucht-LEDs.

Dank der vier Kameras mit 360°-Rundumblick kann beispielsweise bei einem Unfall der Vorfall aus allen Perspektiven betrachtet und gegebenenfalls rekonstruiert werden.
Jetzt nur noch eine Micro-SD-Karte, ich habe eine mit 128 GB verwendet (unterstützt werden Karten bis zu 512 GB), einlegen, die Kameras mittels USB-C verbinden, die Stromversorgung herstellen und los kann es gehen.
Individuell einstellen, was benötigt wird
Individuelle Einstellungen können direkt am Hauptmodul, es hat einen 3,19 Zoll Bildschirm oder noch leichter über die Vantrue-Handy-App vorgenommen werden. Damit man während der Fahrt nicht in die Versuchung kommt, etwas per Hand einzustellen, können wichtige Funktionen mittel Sprachsteuerung an- oder ausgeschaltet, geregelt werden. In meinem Fall in englischer Sprache.
Für sehr gut empfand ich, dass man die einzelnen Kameras zur Aufzeichnung auswählen kann. So zeichnen durch die Kameras auf, welche man unbedingt benötigt. Die Aufzeichnungssequenz habe ich auf eine Minute eingestellt.
Statt mit Batterien oder Akkus sind die Kameramodule mit Superkondensator ausgestattet. Laut Herstellerangaben wird so mehr Sicherheit gewährleistet. Die Kondensatoren halten eher der intensiven Hitze hinter den Glasscheiben, aber auch der Kälte stand als Batterien.
Perfekte Bildqualität bei Tag und Nacht
Bei der Auswertung der ersten Testaufnahmen, fallen einem die Klarheit der Aufnahmen, der hohe Kontrastumfang und die gute Schärfe auf. Beispielsweise sind Verkehrsschilder und Hinweistafeln am Straßenrand auf den Aufnahmen sehr gut zu erkennen.

Foto: Andreas Abendroth
Dieser durchweg positive Eindruck bestätigt sich auch bei Nachtfahrten. Hier habe ich den Eindruck, die Aufnahmen sind heller und detailreicher, als ich die Situation visuell wahrgenommen habe.

Interessant ist auch der Parkmodus. Hier werden Videos aufgezeichnet, wenn das geparkte Auto einen Aufprall erleidet. Der Fachmann spricht von einer Kollisionserkennung, welche beispielsweise bei einem Parkrempler aktiviert wird. Hier kommt eine sogenannte gepufferte Bewegungserkennung zur Anwendung. Dazu kann am System (Vorder- und Rückkamera) eine benutzerdefinierte Bewegungszone eingestellt werden. Andres erklärt: Wird im vorgeschriebenen Bereich eine Bewegung durch die Sensoren registriert, startet die Aufzeichnung, 10 Sekunden vor dem und maximal bis zu 30 Sekunden nach dem erfassten Ereignis.
Hier muss aber das Kamerasystem mittels ACC-Festkabel-Kit, fest mit der Stromversorgung des Autos verbunden sein.
Mein Fazit:
– Ich bin von der Nexus 5 begeistert. Ein Rundumkamerasystem, welches seiner Bestimmung – im Notfall aufzeichnen – in allen Punkten nachkommt. Die hohe Qualität der Aufnahmen ist bei Tag und bei Nacht im oberen, verwertbaren Bereich einzustufen.
– Neben dem Bildmaterial zeichnet das Nexus-System noch Datum und Uhrzeit, die eigene Geschwindigkeit und Fahrstrecke auf. Die Route kann mittels Vantrue Cam AA oder Vantrue Player nachverfolgt werden. Außerdem lassen sich wichtige Videosequenzen sperren und sind so für die Beweisdokumentation gesichert. Alles andere wird überschrieben beziehungsweise gelöscht…
– Es gibt ein Benutzerhandbuch in deutscher Sprache.
– Die Herstellerseite (Homepage) gibt es in deutscher Sprache.
– Der Kundendienst reagiert sehr schnell auf Anfragen.
– Die Produkt-Beschreibungen des Herstellers entsprechen in vollem Umfang der Realität.

HINWEIS: Vorsicht Dashcam,
oder was man rechtlich darf…
Und noch ein ganz wichtiger Punkt muss vor der Nutzung geklärt sein: Sind die Minikameras überhaupt erlaubt?
Ja, in Deutschland ist es grundsätzlich erlaubt, eine Dashcam im Auto zu installieren. Laut „Positionspapier Dashcam“ der Datenschutzkonferenz kann eine kurze, anlassbezogene Aufzeichnung durchaus zulässig sein, während anlasslose Dauer-Aufzeichnungen grundsätzlich unzulässig sind. Anlassbezogen bedeutet dabei, dass Daten nur dann gespeichert werden, wenn es zum Beispiel zu einem Unfall oder zu einer starken Beeinträchtigung kommt. Andres gesagt, in Deutschland ist es nicht gestattet, den Straßenverkehr mit der Dashcam dauerhaft und ohne konkreten Anlass zu filmen. Hintergrund sind hierbei datenschutzrechtliche Bestimmungen. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Auch sollte man sich hüten, solche Filme öffentlich ins Internet zu stellen und so beispielsweise andere Verkehrsteilnehmer bloßzustellen.
Bei einer Fahrt ins Ausland, muss sich der Autofahrer zuvor über die rechtliche Situation im jeweiligen Land informieren.
Technik:
– Max. Auflösung: Front 1944 P, Rück 1080 P, Innen, beide 1080 P
– Aufnahme-Winkel: Front 158 Grad, Rück 165 Grad, Innen beide 160 Grad
– Aufnahme-Sequenzen: Loops 1, 3, 5 Minuten
– Micro SD: bis 512 GB
– Display: 3,19 Zoll
– GPS: Systemmodul im Magnet-Halter
– Einstellmöglichkeiten: Vier-Knopf-System am Hauptmodul oder per App,
Stimmkontrolle (in Englisch)
Zu Vantrue:
Das Unternehmen aus wurde 2015 in Hongkong gegründet, gilt als innovativer Pionier bei intelligenten Technologien. Die Firma möchte moderne Leben durch herausragendes technisches Know-how und die beste Produktionstechnologie vereinfachen. Im Fokus dabei Produkte, welche Familien dabei unterstützt, Sicherheit zu gewährleisten und das Leben zu schützen.
Mehr Informationen: https://www.vantrue.com/de
Hinweis: Zur Einhaltung der datenrechtlichen Bestimmungen, wurden die Testfotos bearbeitet.


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