Elsterberg feierte drei Tage Kellerfest

Jubiläum der Ersterwähnung wurde mit abwechslungsreichem Programm gefeiert

Nach der Generalsanierung der Elsterberger Burgruine kann auf dieser wieder uneingeschränkt gefeiert werden. Und das taten die Einwohner und Gäste der Stadt am vergangenen Wochenende auch ausgiebig: Drei Tage Kellerfest standen auf dem Programm, das mit bester Unterhaltung, Show, Musik und historischen Reminiszenzen die Besucher anlockte.

Der Festbetrieb nahm bereits am Freitagabend mit dem musikalischen Kellerbetrieb, zu dem Leos Disco aus Greiz heiße Scheiben auflegte, und der Open-Air-Disco mit DJ Mike von SBL Records mächtig Fahrt auf. In den Kellern und vor der Open-Air-Bühne wurde zu den Klängen der DJs bis in die frühen Morgenstunden getanzt.

Offiziell eröffnet wurde das traditionelle Fest am frühen Samstagnachmittag durch den Elsterberger Bürgermeister Axel Markert, der dabei vom „Alten Stadtrat“ und den Heroldsbläsern sekundiert wurde. Denn das diesjährige Kellerfest stand im Zeichen der Ersterwähnung Elsterbergs vor 825 Jahren. Nach den Fanfarenstößen der Heroldsbläser erläuterte Volker Jenennchen vom Alten Stadtrat, dass mit der Erwähnung des Ritters Rayers von Elsterberg im Jahre 1198 die Entwicklung der Stadt begonnen hatte. Historische Exponate aus der Stadtgeschichte konnten geschichtlich Interessierte im zum Kellerfest geöffneten Wehrturm nachvollziehen. Bürgermeister Markert erwähnte in seiner Eröffnungsrede, dass auch die Burg 825 Jahre alt sei, und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Sanierung der Burgruine nach fast fünf Jahren Bauzeit nun abgeschlossen werden konnte. „Fast alle Mauern und die Kellerdecken wurden saniert. Auch der Hungerturm erhielt ein neues Dach“, so Markert. Die Baukosten von 3,2 Millionen Euro wurden mit 2,7 Millionen Euro vom Bund und dem Freistaat Sachsen gefördert.

Nach der offiziellen Eröffnung enterte Schlagersänger Olaf Berger die Bühne. Nur wegen ihm waren einige Gäste zum Teil von weit her zum Kellerfest angereist. Unter ihnen Elke aus Zwickau, Simone aus Rostock sowie Anke und Frank aus Dresden. „Wir sind seit 1985 Fans von Olaf Berger“, so die vier unisono, die zu fast jedem Auftritt ihres Idols reisen. „Seine Musik ist toll, ich liebe seinen Schlager-Pop“, schwärmt Elke und Anke ergänzt: „Olaf ist sehr sympathisch und er ist immer auf dem Boden geblieben.“

Bei seinem knapp einstündigem Auftritt erwies sich Olaf Berger als routinierter Entertainer, der sein Publikum ohne Berührungsängste in seine Show einbezog. Natürlich hatte er in Elsterberg seinen ersten Hit „Es brennt wie Feuer“ aus dem Jahre 1985 genauso im Programm wie seinen aktuellen Erfolgstitel „Ich kann dir nicht schon wieder widersteh’n“, mit der seit sechs Wochen Platz eins der Deutschen Radiohitparade von MDR-Sachsen belegt. Selbstverständlich gab Olaf Berger, der dieses Jahr am Heiligabend 60 wird, seinen Fans nach seiner Show Autogramme und stand für Selfies und Gespräche bereit.

Zum Samstagnachmittagsprogramm gehörten zudem ein furioser Auftritt der Reichenbacher Schalmeien, eine Tanzvorführung der Elsterberger Linedancer und mittelalterliche Klänge der „Rabenbrüder“. Am Abend heizte neben Leos Disco im Kellerbetrieb die Band Spur 13 mit Live-Musik auf der Open-Air-Bühne bis spät in die Nacht ein.

Das Kellerfest klang am Sonntag mit einem Festgottesdienst und dem anschließenden traditionellen Frühschoppen mit den Elsterberger Musikanten im großen Bierkeller aus.

Hier einige Impressionen vom Sonnabend:

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