In Greiz war zum Tag des offenen Denkmals ein knappes Dutzend Museen und Einrichtungen zur Besichtigung geöffnet und luden verschiedenen Aktionen zum Besuch ein. Neben Kirchen wie der Stadtkirche St. Marien und der Pfarrkirche in Reinsdorf sowie natürlich den Schlössern waren das teilweise Objekte, die sonst nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. So die „Pension zum Hirschstein“ in der Hirschsteingasse und das Umgebindehaus „Krellenschenke“ im Ortsteil Neumühle, in denen auch Führungen für interessierte Besucher stattfanden. Auch die IG „Technische Zeitzeugen“ hatte ihr Domizil in der Fritz-Ebert-Straße für Neugierige geöffnet und im Mausoleum in Waldhaus konnten Interessierte am Rande des Tiergehegefestes die Grabkapelle des letzten regierenden Fürst Heinrich XXII. Reuss Aelterer Linie besichtigen.
Zu den Höhepunkten des Tages in der Kreisstadt gehörte sicherlich die Eröffnung der Ausstellung „Auf dem Weg zum Weltkulturerbe: Thüringer Schlösser und Burgen“ im Museum im Unteren Schloss. Die Sonderschau begleitet den thüringisch-bayerischen Antrag „Die Thüringische Residenzenlandschaft“ für die deutsche Anwärterliste zum Unesco-Welterbe. Neun Residenzen aus acht Orten des Freistaates sind für diesen Antrag ausgewählt worden – zwei davon sind das Obere und das Untere Schloss in Greiz. „Ich bin stolz und freue mich, dass diese Wanderausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als erste Station in Greiz gezeigt wird“, so Bürgermeister Alexander Schulze am Sonntagvormittag. Er warb für Unterstützung des Antrages: „Lassen Sie uns gemeinsam unsere Thüringer Residenzen als Teil des Weltkulturerbes sichern, um sie als Erbe für unsere Kinder und Enkelkinder zu bewahren.“ Über die Aufnahme in die Liste des Unesco-Wellkulturerbes entscheidet die Kultusministerkonferenz am 11. Oktober. Die Ausstellung im Unteren Schloss stellt 40 Thüringer Burgen und Residenzen auf großformatigen Fotos und informativen Farbtafeln vor. Zu sehen ist die Schau in Greiz bis zum 29. Oktober.











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