Katastrophenschutzfahrzeuge in Teichwolframsdorf und Langenwetzendorf offiziell in Dienst gestellt

In Anwesenheit von Landrätin Martina Schweinsburg sind zwei neue Löschgruppenfahrzeuge-Katastrophenschutz für Feuerwehren im Landkreis Greiz offiziell und feierlich in Dienst gestellt worden.

In den Gemeinden Teichwolframsdorf und Langenwetzendorf waren die LF20-KatS bereits im Juni vom Thüringer Innenministerium übergeben worden und konnten sich bei ersten Einsätzen schon bewähren. Jedes der Fahrzeuge hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 15,5 Tonnen, einen Löschwassertank für 2.000 Liter und kostet circa 410.000 Euro – finanziert vom Freistaat Thüringen – und ist mit modernster Technik ausgestattet, um bei Großschadensereignissen zur Stelle zu sein.

„Die Herausforderungen an die Feuerwehren sind immer komplexerer Natur, auf die muss man mit neuer Technik reagieren. Zumal die Kameraden sicher arbeiten können und durch verlässliche Technik auch motiviert werden müssen“, sagte die Landrätin. „Bisher haben wir versucht, den Herausforderungen des Brandschutzes mit bis zu 30 Jahre alter Technik zu begegnen“, gestand Felix Knoll, Wehrleiter in Teichwolframsdorf. Wie Ortsbrandmeister Ralf Lehninger hob er auf gestiegene Herausforderungen nach Unwettetterereignissen, in Erste-Hilfe-Einsätzen und bei Bränden an. Die Stationierung eines der beiden Fahrzeuge in Teichwolframsdorf mache ihn froh, auch wenn es als Teil der landesweiten Katastrophenschutz-Einsatzzüge mitunter auch außerhalb der Gemeinde eingesetzt wird und seine ehrenamtlichen Kameraden gleich mit.

„Unsere Feuerwehrleute haben sich verpflichtet, zu jeder Zeit für den Einsatz an den Fahrzeugen bereitzustehen – und das ehrenamtlich“, würdigte Bürgermeisterin Petra Pampel die Selbstlosigkeit der Einsatzkräfte. Auch ihr Amtskollege Kai Dittmann, Bürgermeister von Langenwetzendorf, forderte die Bürger auf, deren zuverlässige Bereitschaft anzuerkennen.

Für ganz Thüringen waren in Summe 43 solcher Katastrophenschutzfahrzeuge ausgeschrieben. Von den ersten vier ausgelieferten Exemplaren gingen zwei in den Landkreis Greiz. „Zum Glück passen die großen Fahrzeuge in die bestehenden Feuerwehrgerätehäuser“, freute sich Martina Schweinsburg über die in den letzten Jahren vorausschauende Instandhaltung und Erneuerung der Gebäude und wünschte den roten Riesen stets eine Hand breit Luft unter den Rädern.

Der Landkreis Greiz kommt ab sofort für Unterhalt, Wartung und Reparaturen der Fahrzeuge auf. Wenn der Landkreis für deren Beschaffung auch kein eigenes Geld aufbringen musste, hat er rund 1,6 Millionen Euro in den Vermögenshaushalt 2024 eingestellt, um eine schrittweise Erneuerung der Fahrzeugflotte im Landkreis realisieren zu können.

Ortsbrandmeister Ralf Lehninger (von rechts), Wehrleiter Felix Knoll und der stellvertretende Wehrleiter Kay Fritsch mit einigen ihrer Kameraden vor dem neuen Fahrzeug LF20-KatS. (Foto: Gerd Zeuner)

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