Herausforderungen unter betriebswirtschaftlichen Belangen meistern

Interview mit dem neuen Heimleiter des Pflegeheims in Ronneburg, Thomas Pampel

Ronneburg. Seit dem 1. Dezember ist der Diplom-Betriebswirt Thomas Pampel der neue Heimleiter des Pflegeheims der Kreiskrankenhaus Greiz-Ronneburg GmbH in Ronneburg. Der neue Leiter der Einrichtung beantwortete im Interview einige Fragen über sich, seinen beruflichen Werdegang und neue Herausforderungen.

Können Sie uns zunächst etwas Privates über sich verraten?

Gern! Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und habe drei Töchter im Alter von zehn, 13 und 14 Jahren, die uns zuhause ganz schön auf Trab halten. Wir wohnen und leben in Zwickau.

Welche berufliche Ausbildung haben Sie absolviert?

Ich bin examinierter Krankenpfleger. Nach meiner Ausbildung habe ich an der Berufsakademie in Gera und Plauen studiert studiert, mit Abschluss Diplom-Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen.

Wie verlief Ihr bisheriger beruflicher Werdegang?

Nach meinem Studienabschluss 2003 war ich bis 2012 in einem sächsischen Wohlfahrtsverband als Geschäftsführer einer gemeinnützigen GmbH tätig. Danach war ich über fünf Jahre lang als Selbstständiger Berater in ambulanten Pflegeeinrichtungen unterwegs und habe diese Einrichtungen in betriebswirtschaftlichen Dingen beraten. Seit 2018 habe ich in einem Altenpflegeheim in Sachsen als Pflegedienstleiter gearbeitet.

Weshalb haben Sie Ihren bisherigen Arbeitgeber verlassen?

Ich wollte mich beruflich verändern und weiterentwickeln. Im Internet stieß ich auf die ausgeschriebene Stelle als Einrichtungsleiter in Ronneburg gestoßen. Auf diese habe ich mich beworben und wurde zu einem Einstellungsgespräch eingeladen. Bei dem konnte ich die Geschäftsleitung offenbar überzeugen.

Sie haben die Pflege von der Pike auf gelernt und sich in diesem Berufszweig im betriebswirtschaftlichen Bereich weiterentwickelt. Was hat Sie motiviert, diesen Weg einzuschlagen?

Mich hat schon immer der tertiäre Sektor interessiert. Also nicht die reine Marktwirtschaft, sondern deren sozialer Aspekt. Im Spagat zwischen der Menschlichkeit und den betriebswirtschaftlichen Belangen motiviert es mich, der immer älter werdenden Bevölkerung zu helfen. Denn dabei gibt es ja trotz aller Sozialaspekte einen Wettbewerb, und diesen zu managen, treibt mich an. Es finde es enorm wichtig, neben der betriebswirtschaftlichen Komponente in unserer Branche immer menschlich zu bleiben.

Ist das auch Ihre Philosophie, die sie als Heimleiter in Ronneburg umsetzen wollen?

Mein oberstes Anliegen ist es, den Bewohnern in unserem Pflegeheim einen würdevollen Lebensabend zu ermöglichen. Dazu gehört natürlich auch, das passende, motivierte und teamfähige Personal zu finden, das die alten Menschen bestmöglich zur Seite steht und unterstützt. Diese Aspekte stellen die wohl größten Herausforderungen für unsere Arbeit unter betriebswirtschaftlichen Aspekten dar.

Welches sind Ihre ersten Aufgaben, die Sie als Heimleiter angehen wollen?

Das gibt es recht viele Themen. Zuerst möchte ich natürlich die Strukturen, Prozesse und Abläufe des Pflegeheims kennenlernen sowie mich um die Bewohner und um das Personal kümmern. Das Ohr also ganz eng an den Mitarbeitern und den betreuten Menschen haben. Dabei werde ich sehr intensiv mit der Pflegedienstleitung, mit Frau Friedrich, zusammenarbeiten. Ich denke, das wird mich in den ersten ein bis drei Monate hauptsächlich beschäftigen. Zudem werden ich ein Pilotprojekt zum Thema Speisenversorgung federführend begleiten.

Vielen Dank für das Gespräch.

Thomas Pampel (Foto: Kreiskrankenhaus Greiz-Ronneburg GmbH)

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