Pößneck. Auch in diesem Jahr verwandelt sich der Pößnecker Marktplatz an Heiligabend wieder in eine Weihnachtsstube. Dann versammeln sich hunderte Menschen vor dem stimmungsvoll geschmückten Rathaus, um gemeinsam zu singen, zu lauschen und auf ganz besondere Weise diesen besinnlichen Abend zu erleben.
Nach dem Gottesdienst in der Stadtkirche beginnt das Pößnecker Lichterfest mit einer Würdigung des eingetroffenen Friedenslichtes aus Bethlehem um 17:30 Uhr. Der Männergesangsverein Liedertafel und der Posaunenchor der Landeskirchlichen Gemeinschaft stimmen weihnachtliche Klänge an. Das letzte Türchen des Bilke- Adventskalenders wird geöffnet und der Weihnachtsmann darf auch nicht fehlen. Gemeinsam mit seinen Helfern hält er süße Überraschungen für die Kleinsten bereit.
Zum Abschluss singen alle Anwesenden dann in beliebter Tradition gemeinsam das Weihnachtslied „O du fröhliche“. Für viele Pößnecker und Menschen aus der Umgebung gehört das Lichterfest zu Heiligabend wie der geschmückte Tannenbaum.

Der Brauch, bei dem Menschen ursprünglich Lichter und Laternen mit zur Christmette nahmen, geht auf das Mittelalter zurück, so dass es das Pößnecker Lichterfest nun bereits seit über 500 Jahren gibt.
Fester Bestandteil des Lichterfestes ist seit den 90er Jahren das Friedenslicht aus Bethlehem. Das Licht trifft immer am Tag vor dem Heiligabend in Pößneck ein und wird in der Stadtkirche aufbewahrt. Nach dem Gottesdienst am 24. Dezember wird es auf den Marktplatz getragen, so dass zum Lichterfest mitgebrachte Kerzen daran entzündet werden können.

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