Mit einem Hörgenuss der besonderen Art begann das neue Jahr am Sonntagnachmittag in der kleinen schmucken Kirche in Dobia. Auf seiner OrgelFahrt „Zum Neuen Jahr“ machte der Frauenkirchenkantor zu Dresden und ehemalige Greizer Kantor, Matthias Grünert, auch in Dobia halt.
Pfarrer Gunnar Peukert begrüßte ihn und die zahlreichen Gäste mit der Jahreslosung 2024. „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Und bei Matthias Grünert geschieht es aus Liebe zur Musik. Ich möchte keine großen Worte machen. Wir freuen uns sehr, dass er hier ist. Lassen Sie nun ihr Herz zum Schwingen bringen“, so der Pfarrer. Was folgte war Orgelmusik vom Feinsten. Matthias Grünert brachte meisterlich die Trampeli-Orgel zum Klingen, u.a. mit Flötenstücken von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven, der Polka von Sachse aus der Sammlung „Die jungen Musikanten“ von Francois Schubert. Grünert begeisterte mit seinem Neujahrskonzert die Zuhörer und bekam dafür viel Applaus und stehende Ovationen. Er bedankte sich mit einer klangvollen Zugabe.
Bereits seit Freitag ist der Frauenkirchenkantor auf der OrgelFahrt durch Thüringen und Sachsen unterwegs. Dobia war an diesem Sonntag nach Linda und Weida die dritte Station. Es folgten noch Mylau und Lengenfeld. Ein Orgelmarathon mit den unterschiedlichsten Programmen in den einzelnen Kirchen galt es zu bewältigen. „Das ist alles in Ordnung. Es ist entspannend für mich. Besser, als im Büro zu sitzen. Die verschiedenen Orgelprogramme resultieren daraus, dass uns viele Besucher auf dieser Konzertreihe begleiten. Und die Programme sind auf die einzelnen Orgeln zugeschnitten. Man kann auf manchen kleinen Orgeln nicht alles spielen. Wie hier in Dobia ist kein Johann Sebastian Bach möglich“, so Matthias Grünert ausführend. Eine besondere Orgel gibt es dabei für ihn nicht. „Jede Orgel hat seine Eigenheit. Aber nach Dobia komme ich immer wieder gerne“, sagt der mit unserer Region sehr verbundene Kantor.
Text/Foto: Gabriele Wetzel
Fotos: Matthias Grünert zog sehr zur Freude aller Zuhörer an der Trampeli-Orgel in der Kirche Dobia sprichwörtlich alle Register seines Könnens.




Hinterlasse einen Kommentar