DRF Luftrettung wurde im letzten Jahr zu 3.368 Einsätzen in Thüringen alarmiert
Von Andreas Abendroth
Bei Rettungseinsätzen zählt bekanntermaßen jede Minute. Nur im Zusammenspiel zwischen den bodengebundenen Einsatzkräften, der Luftrettung und den Krankenhäusern ist eine effektive Rettung von verunfallten oder erkrankten Personen gewährleistet. Dabei können der Luftrettung drei wesentliche Aufgaben zugeschrieben werden: der schnelle Transport des Notarztes zum Einsatzort, der zügige und schonende Patiententransport per Hubschrauber in jeweilige Klinikum und die professionelle Absicherung und Durchführung von dringlichen Verlegungen von Patienten.
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Foto: Andreas Abendroth
Hauptalarmierungen:
Herzinfarkte, Schlaganfälle, Unfälle
Heute hat die DRF Luftrettung ihre Jahresbilanz 2023 veröffentlicht. Hauptalarmierungsgründe für den Hubschraubereinsatz waren Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie Unfälle im Straßenverkehr, bei Arbeits- und Freizeitaktivitäten. Die Hubschrauber der DRF Luftrettung wurden zu 28.191 Notfalleinsätzen sowie 7.857 Intensivtransporten alarmiert. Dazu kommen noch die Einsätze der beiden Ambulanzflugzeuge. Diese hoben zu 365 Rückholungen ab, flogen 34 Länder an und legten dabei eine Strecke von 1.125.236 Kilometern zurück.
Auch in Thüringen gibt es zwei Luftrettungs-Stationen der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG. Am SRH Zentralklinikum Suhl ein Hubschrauber vom Typ EC135 – Funkrufname Christoph 60 – und am Zentralklinikum Bad Berka der Hubschrauber vom Typ H145 – Funkrufname Christoph Thüringen.
Auf FUNKE-Nachfrage teilte Stefanie Kapp von DRF-Stabsstelle, detaillierte Zahlen zu den Einsätzen im hiesigen Freistaat mit. So wurden die Thüringer Hubschrauber im letzten Jahr zu 3.368 Einsätzen alarmiert.
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Rettungsflüge Bad Berka:
Christoph Thüringen hob 1.059 Mal ab
Der in Bad Berka stationierte Hubschrauber flog insgesamt 1.059 Einsätze, davon 323 in der Notfallrettung und 736 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken.
Rettungsflüge Suhl:
Christoph 60 hob 786 Mal ab
Der in Suhl stationierte Hubschrauber hob zu insgesamt 786 Einsätze, davon 745 in der Notfallrettung und 41 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken ab.
Wichtig zu wissen ist, dass der Bad Berkaer Hubschrauber zu Tag- und Nachteinsätzen alarmiert werden kann, der Suhler Hubschrauber von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im Einsatz ist.
Anlässlich der Veröffentlichung der Jahresbilanz 2023 beleuchtet die DRF Luftrettung das gesamte System der Notfallrettung. „Bereits heute könnten mit geringem finanziellem Mehraufwand die vorhandenen Ressourcen in der Notfallrettung im Sinne der Patienten besser genutzt werden. Dazu gehört unter anderem die zügige Ausweitung der Randzeiten- und 24-Stunden-Bereitschaft, um die Versorgungsqualität weiter zu verbessern und an das soziale Leben anzupassen“, wurde betont.
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Ein Hubschrauber der DRF Luftrettung (Typ EC135) wurde zur Unterstützung des bodengebundenen Notarztes zu einem Unfall im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt angefordert. Foto: Andreas Abendroth
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