Mit fünf herausragenden Comedians ins Wochenende
Am 23. Februar 2024 wird gelacht in Reichenbach! Es wartet ein fantastischer Mix aus Kabarett und Comedy im Reichenbacher Musentempel, dem Neuberinhaus.
Die Moderation des Abends übernimmt der gut gelaunte Ole Lehmann, der vor über 30 Jahren seine Comedy-Karriere im gerade eröffneten Quatsch Comedy Club in Hamburg startete und nun noch einmal seine lustigsten Comedy Nummern aus dem Schrank holt, entstaubt und im neuen Glanz auf die Bühne bringt. Dabei wird es schwierig, aus der Vielzahl dieser Nummern die besten rauszusuchen. Wird es die Stadionhupe, die wieder Spaß in den Alltag bringen soll oder die schreienden Animateure im Ferienclub? Kommt noch einmal das fröhliche Spionage-Telefonat beim Pizzaboten oder doch lieber die lustigen Ansagen der Zugschaffner? Spricht Ole über das Privatleben von Darth Vader oder über den glitzernden Vampir bei Twilight? Und arbeitet Adolf eigentlich noch bei der Post und Louis in einer Berliner Bäckerei? Keiner weiß es, nicht einmal Ole selbst. „Man muss sich nur auf Lehmanns besondere Art von Humor einlassen: immer offen, immer ehrlich, manchmal frech, stets witzig und direkt.“ (Allgäuer Zeitung)

Ole Lehmann bringt folgende Gäste mit – Ingmar Stadelmann, berüchtigt und gehuldigt als investigativer Comedian und Hau-drauf-Ossi, greift sich die gegenwärtigen Absurditäten, zerpflückt sie und triumphiert mit virtuos brachialen Pointen, die sein Publikum in Atemnot versetzen – vor Lachen und Staunen. Alles begann in der altmärkischen Provinz, genauer gesagt in Salzwedel, wo er geboren wurde und aufwuchs. Hier prägten Nudismus und Rebellentum seinen unbedingten Willen zur Pointe und formten ihn zur „echten Rampensau“ (Göttinger Tagblatt). Erfolge gab es reichlich: Von Comedy- über Kabarettpreise, von gefeierten Radioformaten zu Unterhaltungsshows für Pro7 bis hin zur eigenen Late-Night-„Abendshow“ für den RBB.

Marie Diot ist Liedermacherin. Sie macht Musik und Quatsch, oder anders gesagt: Eine Mischung aus Indie-Pop, Chanson und sehr viel Spaß. Ihre Konzerte bestehen aus verqueren, komischen Ansagen und Liedern, die charmant und direkt, mit Wortwitz und Ironie Geschichten von Dingen erzählen, die so im Leben passieren. Es geht zum Beispiel um die Liebe und Fischvergiftung – manchmal passieren ja Sachen, die sind so verrückt, das kann man sich gar nicht ausdenken. Manches ist melancholisch und manches ist lustig, unter anderem ihre Frisur, oder so. Generell ist sie optimistisch, möglichst gelassen, immer auf der Suche nach den richtigen Worten und der besten Melodie, mit dem Wunsch, jemanden zu berühren. Was Marie zu sagen hat, versteht man immer gleich, denkt dann aber trotzdem nach.

Bernhard Westenberger ist „Der TeufelsGreis“. Ein Mann, der sich nach zwei Programmen rund um seine Familie die Frage stellt: Wo sind die denn auf einmal alle hin? Eines Morgens wacht er bei strahlendem Sonnenschein auf und entdeckt die Stille im Haus. Niemand schreit, niemand streitet, niemand macht Unordnung – bis auf ihn. Der TeufelsGreis ist eine Reise durch die Psyche eines Mannes, der plötzlich feststellt, dass der Tag wieder 24 Stunden hat. Die Kinder sind aus dem Haus, die Rente ist sicher und das Ende des Jobs ist absehbar. Endlich wieder tun und lassen, was man will. Keine Verantwortung und Verpflichtung mehr. Also kauft er sich einen Hund. Doch damit fangen die Probleme an.

Roger Stein bietet mitreißendes Musik-Flegel-Entertainment zwischen Comedysongs, Liedermacherei und Post-Romantik. In kraftvoller Vielseitigkeit, mit Selbstironie und Charme, flegelt er multiinstrumental und reimgeladen durch sein Programm und gibt zeigefingerlos – aber nicht mittelfingerlos! – eine feurige Anleitung für diszipliniertes Revoluzzertum. Mit messerscharfer Reimtechnik lotet er die Tiefen von Satire und Poesie aus, zieht simplen Metaphern den Boden unter den Füssen weg und lässt Sprache auf sich selber los. Geschickt führt er HipHop-Elemente mit deutscher Liedtradition zusammen und entwirft dadurch seinen ganz eigenen Musikstil.

Tickets für die erste Reichenbacher sind in der Kulturinformation auf dem Markt dienstags bis donnerstags und freitags im Neuberinhaus sowie bei allen Freie Presse Shops und Partnershops erhältlich.

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