Fassung von Howard Arman erklingt erstmals im Vogtland
Aufführung der Vogtland Philharmonie mit dem Rutheneumchor Gera und dem MDR-Rundfunkchor
Um Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791) Requiem d-Moll KV 626 ranken sich viele Mythen. Mit der Angst sie für sich selbst zu schreiben begann er diese Totenmesse und starb tatsächlich während der Arbeit.
Bis heute gehört Mozarts unvollendetes Vermächtnis zu den beliebtesten und meistgespielten Totenmessen. Ausschnitte daraus sind nicht nur Beispiele in Lehrwerken über Komposition, sondern finden Verwendung als Filmmusik, werden von Popmusikern gecovert oder tauchen in Computerspielen auf. Es ist Musik, die jenseitig anmutet – barocke, strenge Fugen stehen Seite an Seite mit ihrer Zeit weit vorausweisenden Momenten tiefster gefühlvoller Innigkeit.
Es gab mehrere Versuche, das Fragment gebliebene Requiem fertig zu komponieren. Die Fassung des Mozart-Schülers Franz Xaver Süßmayr (1766–1803) wurde die populärste. Doch die erst 2020 uraufgeführte Fassung des englischen Dirigenten und Komponisten Howard Arman (* 1954) wagt eine Bearbeitung, die Süßmayrs Eigenheiten zurücknimmt und näher an Mozart sein will, als es bisherige Versuche erreicht hätten.
Nun erklingt diese Fassung am Samstag, 23. November, erstmals im Vogtland. Unter Leitung von Christian Frank kommt Mozarts Requiem um 17 Uhr mit der Vogtland Philharmonie, Solisten und dem Konzertchor Rutheneum Gera in der Stadtkirche Mylau zur Aufführung. Unterstützt wird das Ensemble von Mitgliedern des MDR-Rundfunkchores und von mdr klassik. Eingeleitet wird das Konzert von Mozarts Ouvertüre zur Oper Don Giovanni und Henry Purcells Motette Remember Not, Lord, Our Offences.
Karten für die Aufführung gibt es bis Freitag 16 Uhr im Büro der Vogtland Philharmonie in der Wiesenstraße 62 in Reichenbach sowie über Eventim und ticketshop-thueringen.de bzw. in allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Restkarten sind an der Tageskasse erhältlich.


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