Die Vogtland Revue kommt nicht nach Greiz

Update 14. Januar, 21.20 Uhr:

Die Vogtland Revue sollte am 17. Januar Station in der Vogtlandhalle Greiz machen. Doch das Gastspiel wurde abgesagt.

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Von »Heimat« haben Vogtländer meist eine klare Vorstellung. Die Spezifika der Landschaft, die Besonderheit der Sprache, typische Bräuche und die Geschichte von heute – vier Regionen prägen diesen Begriff. Wie in anderen Gegenden der Welt auch, so kann das Vogtland nur erblühen, wenn die, die hier geboren wurden, gern hierbleiben oder zurückkommen und das Land nach ihren Bedürfnissen und Vorstellungen verändern.

Junge Menschen verlassen ihre vogtländische Heimat, meist geht es um berufliche Entwicklung. Was bleibt, ist eine tiefsitzende Verbundenheit mit
dem Landstrich, welche konterkariert wird durch die Vorstellung vom Vogtland als einer von älteren Menschen bewohnten, patriarchal geprägten,
heimeligen, aber irgendwie auch unzeitgemäßen Gegend. Kein Zufall also, dass die Hauptfigur der Revue eine junge Frau mit dem Namen Marie ist, die
vom Moosweiblein auf eine Zeitreise mit ganz verschiedenen Geschichten des Vogtlandes geschickt wird.

Das Gastspiel des Theaters Plauen-Zwickau von Sabine Michel und Sebastian Undisz zeigt einen liebevollen, aber auch liebevoll-kritischen Blick auf das Land, seine Bewohner und seine Geschichte.

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