Visite auf der „Königin des Oberbaselbiets“
Nach längerer Reisepause war meinRegionalkompass in diesem Monat wieder einmal auf Tour.
Nachdem wir bereits vor über zwei Jahren im Baseler Land unterwegs waren (hier klicken), führte uns dieses Mal unser Trip erneut nach Rickenbach. Der zwischen Buus und Gelterkinden gelegene Ort ist von einem hügeligen Umland umgeben, das durchaus das Thüringer Vogtland erinnern kann.
Eine der Sehenswürdigkeiten der Region ist die Burgruine Farnsburg. Die „Königin des Oberbaselbiets“, wie die Schweizer die Burg bezeichnen, befindet sich auf einem Felssporn 734 Meter über dem Meeresspiegel. Erbaut wurde sie zwischen 1319 und 1342 durch die Grafen von Thierstein, wobei es an dieser Stelle bereits seit dem 12. Jahrhundert gab. Ab 1461 war die Farnsburg Landvogtsitz der Stadt Basel, bis sie 1798 durch die Bevölkerung zerstört wurde. Seit den 1930er Jahren wurde die Ruine immer wieder saniert, zuletzt in den Jahren 2019 bis 2023.
Weithin sichtbares Wahrzeichen der Burgruine ist die mächtige Schildmauer, von der aus sich eine großartige Sicht in die Landschaft bietet. Die Schildmauer kann über eine neuzeitliche Wendeltreppe, die in der Mauer integriert ist, erklommen werden.
Die Ruine selbst ist sehr gut zugänglich und vor Ort mit großem Übersichtsplan sowie historischen Abrissen ausgezeichnet erläutert. Über einen QR-Codes abrufbare Audio-Guides mit geschichtlichen Erläuterungen machen den Burgbesuch auch zum akustischen Erlebnis. Unterhalb der Burgruine befindet sich das Hofgut Farnsburg, von wo aus der Burgweg zur Farnsburg hinaufführt. Alternativ ist die Ruine von der Buuseregg-Busstation auf markierten Wegen sehr gut zu erwandern.
Wir erklommen die Farnsburg von Rickenbach aus, der Abstieg führte uns dann über das Hofgut nach zwölf Kilometern Fußmarsch zurück in den Ort.
Hier einige Impressionen:



























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