Landrat gibt Startschuss für größtes Glasfaser-Förderprojekt Deutschlands
Ein weiterer Meilenstein für die Versorgung der Region mit schnellem Internet ist gesetzt. Für knapp 163 Millionen Euro Fördermittel von Land und Bund sollen künftig rund 37.000 private Haushalte, Unternehmen, Schulen und weitere Institutionen in insgesamt 29 vogtländischen Städten und Gemeinden über einen Glasfaseranschluss verfügen können. Den Ausbau in den drei verschiedenen Teilgebieten übernimmt die Telekom Deutschland GmbH.
Mit dem Ziel, die Menschen in der Region mit schnellem Internet zu versorgen, verfolgt der Vogtlandkreis bereits seit mehr als 15 Jahren seine Breitbandstrategie und avancierte dabei sogar zum sächsischen Vorreiter. 2018 hatte das letzte Glasfasergroßprojekt bei der KOBRA Formen GmbH in Lengenfeld seinen Anfang genommen, mit der heute erfolgten Vertragsunterzeichnung der neuesten Glasfaser-Förderprojekte schließt sich nun der Kreis.
„Mit unserer Breitbandstrategie haben wir frühzeitig die Weichen gestellt und dank der Unterstützung von Bund und Land kontinuierlich in die digitale Zukunft des Vogtlandes investiert. Eine schnelle und stabile Verbindung in die digitale Welt schafft die Grundlagen für die Entwicklung mobiler Arbeitswelten und macht das Vogtland als Lebens- und Arbeitsraum attraktiv“, so Landrat Thomas Hennig, der gemeinsam mit Sebastian Thoms, Leiter Technik Telekom Ost, die symbolischen Vertragsunterschriften zu Papier brachte.
Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer unterstrich vor Ort die Bedeutung des Großprojektes: „Flächendeckende Breitbandversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor und Grundvoraussetzung um die gegenwärtigen Herausforderungen wie Transformation der Wirtschaft oder Digitalisierung anzupacken. Der Freistaat Sachsen unterstützt den Ausbau und alle Bemühungen hier schneller voranzukommen. Denn schnelles Internet ist auch eine Frage der Lebensqualität, es stärkt den ländlichen Raum insgesamt und macht das Leben und Arbeiten dort attraktiver“.
Für den Ausbau der digitalen Infrastruktur plant die Telekom Deutschland GmbH mit 1.050 Kilometer Tiefbau und rund 8.000 Kilometer neu verlegten Glasfaserleitungen. „Wir sprechen hier immerhin vom derzeit größten Glasfaser-Förderprojekt in ganz Deutschland.“, so Sebastian Thoms. „Ein Glasfaseranschluss hat viele Vorteile. Stabilität und Sicherheit zählen dazu ebenso wie Zukunftssicherheit. Er steigert den Immobilienwert und macht Gebäude fit für die zukünftige technologische Entwicklung“.
Angeschlossen werden sollen insgesamt 37.000 Haushalte, Unternehmen, Schulen und Verwaltungsstandorte. Der Anschluss an das Glasfasernetz ist in den Fördergebieten kostenlos, es muss lediglich eine Genehmigung vom Besitzer der Immobilie vorliegen. Um den Anschluss zu nutzen, muss ein Tarif der Telekom über www.telekom.de/glasfaser gebucht werden.


Hinterlasse einen Kommentar