Hagen Oldstars setzen sich im Finale souverän gegen DJK Südwest Köln durch
Es waren diesmal nicht die Ringer, die am Samstag und Sonntag die Sporthalle Aubachtal an der Eisbahn in Greiz füllten. Letztes Wochenende lockten die Oldie-Basketballer hunderte Zuschauer in diese und auch in die Halle am Ulf-Merbold-Gymnasium.
In den beiden Spielstätten stand die 17. Deutsche Meisterschaft der Ü45-Herren mit insgesamt 48 Begegnungen auf dem Programm. Am Ende setzte sich der Titelverteidiger SV Haspe 70 Hagen souverän durch. Die Cracks vom südöstlichen Rand des Ruhrgebiets sind damit zum vierten Mal in Folge Deutsche Meister in dieser Altersklasse. Im Finale am Sonntagnachmittag spielten sie ihre Gegner von der DJK Südwest Köln vor allem in der Anfangsphase regelrecht schwindelig. Aus einer sicheren Defense heraus gingen die Hagener „Logo-Oldstars“ mit präzisen Kontern, sicheren Kombinationen und zielsicheren Würfen schnell mit 10:1 in Führung. Bis zum Schlusspfiff bauten sie diesen Vorsprung – auch durch zahlreiche Drei-Punkte-Würfe – zum 53:19 Endstand aus.
Hagens Coach Robin Lemke ist natürlich stolz auf sein Team, das seit 2017 zusammenspielt und seit der U40 nun insgesamt sieben Titel gewonnen hat. Er möchte keinen Spieler aus seiner Mannschaft hervorheben, auch nicht den überragenden Robin Gieseck, der am Sonntag seinen 47. Geburtstag beging. Die Dominanz seines Teams führt Lemke auf die konstante Zusammensetzung der Mannschaft zurück „Wir sind eine super eingeschworene Truppe, jeder kämpft für jeden und deshalb klappt das ganz gut.“
Sehr angetan zeigt sich der Hagener Coach auch von den Ausrichtern der 17. Deutschen Oldie-Meisterschaft: „Es war eine super Organisation hier in Greiz, eine tolle Betreuung und es hat schöne Gimmicks gegeben.“ Neben dem Roland-Geggus-Wanderpokal gab es für die alten und neuen Titelträger von einem Autohaus gesponserte Basecaps und von einem Greizer Whiskyhändler Sieger-Zigarren. Zudem erhielten alle Teilnehmer des Turniers von den Organisatoren der Greizer SV Bullets Meisterschaftsshirts.
Sportlich lief es für die Gastgeber allerdings alles andere als erhofft. Nach immerhin einem Sieg in ihrer Vorrundengruppe zogen die Bullets zwar als Gruppendritte in die Zwischenrunde ein, in der sie zwei Niederlagen kassierten und auch im Spiel im Platz 15 gegen den BC Darmstadt mit 36:45 den Kürzeren zogen. „Es gab drei, vier knappe Spiele, die wir am Ende mit wenigen Punkten verloren. Am Ende hätten wir die Partien mit einigen gelungenen Dreiern auch für uns entscheiden können“, schätzt der Greizer Coach Marco Schrader ein. Er sieht als eines der Probleme die Schwierigkeit, „die Jungs aus den drei Vereinen aus Greiz, Chemnitz und Gotha zusammen zu holen und eine eingespielte Mannschaft zu formen.“ Zudem seien die anderen Teams individuell stärker besetzt. „Die spielen schon auf einem anderen Level, wie die laufen und wie die werfen. Da ist auch ein anderer Biss dahinter. Die Aggressivität mit und ohne Ball ist eine andere, als wir sie hier in Thüringen kennen“, räumt der Greizer Coach ein. Dennoch wollen die Greizer Bullets-Oldies als Mannschaft zusammenbeleiben und versuchen, sich für die Deutsche Ü45-Meisterschaft im nächsten Jahr zu qualifizieren.
Besser lief es in Greiz für den zweiten ostdeutschen Verein. Der BBC Halle konnte dem späteren Titelträger SV Haspe 70 Hagen in ihrer Vorrundengruppe mit 32:38 die einzige Niederlage des Turniers beibringen. Am Ende haben sich die Hallenser als Achte im 16er Feld bereits für die Titelkämpfe 2026 qualifiziert.
Das kleine Finale um Bronze gewannen in der Greizer Aubachtalhalle übrigens die BG Köln gegen den DBV Charlottenburg mit 37:27.







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