Stippvisite in der Silberstadt

Freiberg – geschichtsträchtig und sehenswert

meinRegionalkompass auf Tour – diesmal für einen Tagesausflug im sächsischen Freiberg.

Die ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Chemnitz und Dresden gelegene UNESCO-Welterbe-Stadt nennt sich auch „Silberstadt“, denn in und um Freiberg wurde rund 800 Jahre abgebaut. Das weiße Edelmetall brachte der Stadt einst Ruhm und Reichtum. 1969 war mit dem Silberabbau Schluss, doch die 1765 gegründete Bergakademie Freiberg ist heute die älteste bestehende technisch-montanwissenschaftlichen Universität der Welt.

Der gesamte historische Stadtkern der im 12. Jahrhundert gegründeten Silberstadt steht unter Denkmalschutz. Eigentlich wollten wir Freiberg bei einer Rundfahrt mit der Silberstadtbahn erkunden. Doch das sogenannte „Bähnle“ stand wegen technischer Probleme nicht zur Verfügung. So nutzten wir einen alternativ angebotenen Stadtrundgang zu Fuß, bei dem wir interessante und auch nicht so bekannte Informationen aus der Geschichte der Stadt erfuhren. So zum Beispiel, warum die Schweden im 30-jährigen Krieg Freiberg nicht erobern konnten, obwohl sie mit ihren Kanonen bereits eine Bresche in die Stadtmauer geschossen hatten, oder warum es die Straßenbahn Anfang des vorigen Jahrhunderts nur 18 Jahre in der Stadt gab.

Interessante Sehenswürdigkeiten in Freiberg sind unter anderem der Dom mit der „Goldenen Pforte“ und den beiden Silbermannorgeln, das Stadt- und Bergbaumuseum, das Besucherbergwerk und das Schloss Freudenstein. Letztes beherbergt die Mineralienschau terra mineralia mit rund 3.500 Mineralien, Edelsteinen und Meteoriten aus aller Welt. Ein Besuch lohnt sich und für den Rundgang durch die Dauerausstellung der TU Bergakademie Freiberg sollte man sich etwas Zeit mitbringen.

Hier einige Impressionen von unserem Besuch in der Silberstadt:

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