In Apolda beweiden Schafe und Ziegen städtische Grünflächen

Erneute naturnahe Pflege durch Beweidung

Die Stadt Apolda beschreitet seit dem vergangenen Jahr neue Wege in der Pflege ihrer Grünflächen: Teile des öffentlichen Grüns werden durch Schafe und Ziegen beweidet.

Diese Form der Pflege ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch besonders bodenschonend. Gerade in sensiblen Bereichen wie dem Landschaftsschutzgebiet Schötener Promenade ist ein emissionsfreier Einsatz von großer Bedeutung. Ziel ist es, den Eintrag erdölbasierter oder verwandter chemischer Produkte zu vermeiden beziehungsweise vollständig zu unterlassen.

Die Umstellung auf diese naturnahe Mähtechnik ist ein erster Schritt hin zur angestrebten Zertifizierung mit dem Label „StadtGrün naturnah“. Neben dem niedrigen Emissionsaufkommen steht auch der Schutz von Insekten und Kleinsäugern im Vordergrund. Angesichts des weltweit zunehmenden Artensterbens ist dies ein entscheidender Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

„Mit Frau Lippert und ihrem Unternehmen ‚Landschaftspfleger mit Biss‘ hat die Stadt Apolda eine erfahrene und zuverlässige Partnerin für dieses Projekt gewonnen“, so Bürgermeister Olaf Müller. „Auch in der aktuellen Saison werden die Tiere wieder auf verschiedenen Flächen unserer Stadt zum Einsatz kommen.“

Neben der Schötener Promenade werden in diesem Jahr zusätzlich die Streuobstwiese in Nauendorf sowie das Hochplateau „Unter dem Fuchsloche“ (oberhalb der Auenstraße, zwischen Kleingartenanlage, Alter Spinnhütte und Alter Ziegelei) beweidet. Auch hier liegt der Fokus auf dem Natur- und Artenschutz. Durch die langsame, kontinuierliche Beweidung erhalten bedrohte Pflanzen- und Tierarten die Chance, sich dauerhaft anzusiedeln.

So niedlich die Tiere auch wirken mögen: Sie leisten in erster Linie eine wichtige Arbeit. Daher wird ausdrücklich darum gebeten, die Tiere nicht zu füttern oder zu streicheln. Anschauen – ja, Anfassen und Füttern – nein! Ebenso wird auf den Leinenzwang für alle Hunde hingewiesen. Tiere und Weidetechnik sind Eigentum der Unternehmerin; Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht.

Bei Fragen oder Anliegen können sich Bürgerinnen und Bürger sowie interessierte Besucherinnen und Besucher gern an Frau Lippert oder den Kommunalen Service der Stadt Apolda wenden.

Die Schafe sind auf den Flächen in der Schötener Promenade eingesetzt. (Foto: Stadt Apolda)

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