Auf und an der Loreley

Bekannte Statuen und atemberaubende Ausblicke

meinRegionalkompass war über das Pfingstwochenende in der Unesco-Welterbe-Region Oberes Mittelrheintal auf Tour und besuchte dort natürlich auch die Loreley.

Schließlich gilt die Loreley als Inbegriff der Rheinromantik und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die 132 Meter hohe Schieferfelswand bei St. Goarshausen ragt am rechten Ufer des Rheins steil in die Höhe und bietet eine weite Aussicht über Flussschleife sowie zu den flussabwärts liegenden Burgen Katz und Maus.

Zur Romantisierung und damit zur heutigen touristischen Bedeutung des Felsens trug wesentlich das Kunstmärchen „Lore Lay“ bei, das Clemens Brentano 1801 in seinem Roman „Godwi“ erzählte. Die Protagonistin ist eine schöne Zauberin oder Nixe, die auf dem Felsen sitzt und Männern das Verderben bringt. Brentanos Erfindung wurde sofort stark rezipiert, so dass sie schon vor der Mitte des 19. Jahrhunderts als Volkssage galt, als „Märchen aus alten Zeiten“ wie es in Heinrich Heines Gedicht „Die Lore-Ley“ („Ich weiß nicht, was soll es bedeuten …“) heißt. (Quelle: wikipedia)

Der Ausblick vom Loreley-Plateau ist wirklich atemberaubend. Auf dem Plateau steht seit dem Frühjahr 2023 eine neue Loreley Skulptur. Die 2,20 Meter hohe Plastik stammt von der Berliner Bildhauerin Valerie Otte, deren Entwurf sich im Rahmen eines nationalen Realisierungswettbewerbs mit Bürgerbeteiligung unter insgesamt mehr als 50 Mitbewerbern durchsetzen konnte. Die Figur ist sehr feminin gestaltet und recht filigran. Wir fanden sie allerdings wenig beeindruckend.

Von dem Loreley Plateau führt ein Treppensteig hinab zum Rhein. Unterhalb des Loreley Felsens angekommen, überquert man die B 42 und kommt auf einen Parkplatz an der Hafenmole. Von hier aus kann man die rund 500 Meter auf der Mole entlang bis zu einer weiteren Lorely-Figur laufen. Die Loreley auf der Spitze der Hafendamm-Mole ist auch von der Bundesstraße aus gut zu sehen. Die Figur wurde von der russischen Künstlerin Natascha Alexandrova Prinzessin Jusopov erschaffen und 1983 an St. Goarshausen übergeben. Wir fanden diese Loreley-Figur wesentlich eindrucksvoller als die auf dem Fels-Plateau.

Doch seht selbst und macht euch selbst ein Bild:

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