Kinderreiche Familien sind auf Burg Posterstein willkommen

Freier Eintritt in den Sommerferien für Kinder mit Thüringer Kulturpass

„Jedes fünfte Kind, das jetzt in Thüringen in die Sommerferien gestartet ist, lebt in einer kinderreichen Familie“, teilte Katrin Konrad vom Verband kinderreicher Familien Thüringen mit. Ferien mit fünf oder mehr Personen seien für Familien eine echte Herausforderung – logistisch wie finanziell. Deshalb hat der Verband die Thüringer Mehrkindfamilienkarte ins Leben gerufen, mit deren Vorzeigen die teilnehmenden Familien in beteiligten Einrichtungen nicht mehr zahlen als klassische Zweikind-Familien.

Das Museum Burg Posterstein unterscheidet seit jeher nicht nach Anzahl der minderjährigen Kinder einer Familie, hier zahlen alle den gleichen Preis. Auch an Alleinerziehende wird gedacht, die mit der „Mini-Familienkarte“ ebenfalls weniger zahlen.

„Familienfreundlichkeit ist uns wichtig“, betont Franziska Huberty, die auf Burg Posterstein für die museumspädagogischen Angebote verantwortlich ist. „Zusätzlich zur Mehrkindfamilienkarte arbeiten wir auch mit dem Thüringer Kulturpass zusammen, der vom Freistaat Thüringen gefördert wird. Mit dem Kulturpass können Thüringer Kinder per App oder mit Stempelheft in Kultur- und Freizeiteinrichtungen Stempel sammeln. Als Belohnung winken Gewinne und Vergünstigungen. In den Sommerferien haben Kinder mit Thüringer Kulturpass auf Burg Posterstein freien Eintritt.“

Für die Sommerzeit hat das Museumsteam ein besonderes Rätsel konzipiert. Darin geht es per Zauberflöte auf Zeitreise quer durch die Jahrhunderte.

Sommer-Rätsel „Hier spielt die Musik“

Wer in den Sommerferien mal so richtig den Ton angeben will, sollte auf Burg Posterstein kommen. Denn im neuen Ferienrätsel „Hier spielt die Musik“, von 28. Juni bis 10. August 2025, geht es klangvoll durch die Jahrhunderte.

Prinz Lulu hat von einer Fee eine Zauberflöte bekommen, die ihn durch die Zeit reisen lässt. Leider kommt er selten dort an, wo er hinwill: Zu einer Aufführung der „Zauberflöte“ von Mozart. Um das zu schaffen, benötigt er die Hilfe der Ferienkinder und eine ganz besondere Melodie. Die musikalische Tour geht vom Mittelalter, einer Party bei Kaiser Barbarossa zu den Altenburger Bauern und in den Löbichauer Salon der Herzogin von Kurland vor 200 Jahren. Welche Instrumente wurden früher gespielt, wie erlernte man Musizieren und was hat Musik mit Mathe zu tun? Wer das Rätsel löst, dem winkt eine kleine Belohnung.

Das Sommer-Rätsel knüpft inhaltlich an die aktuelle Ausstellung „Taktvoll – Musik vom Salon zur Musikschule“ an und braucht keine Voranmeldung. Es kann einfach während der regulären Öffnungszeiten des Museums Burg Posterstein erlebt werden und ist im normalen Eintrittspreis enthalten. Via QR-Code, den man mit dem Handy scannt, können alle Stationen auch angehört werden.

Besonders gut lässt sich das Ferienrätsel mit der „Kinderburg“ verbinden. Denn in Burg Posterstein können sich Kinder verkleiden und interaktiv die Burg entdecken.

Ausstellung „Taktvoll“ geht zu Ende

Die Sonderschau „Taktvoll“ erzählt in einem Raum die Geschichte der Musik und des Musiklernens von der Zeit der historischen Salons bis ins Heute. Angefangen von der Kirchenmusik und der Musikausbildung in den Salons um 1800 thematisiert die Kabinett-Ausstellung auch die Gründung von Musik- und Gesangsvereinen bis hin zu den Musikschulen. Was bedeutet Musik für den Einzelnen und für die Gesellschaft? Die Meinungen und Inhalte aus mehreren Zeitzeugen-Salons, die im Rahmen des Trafo-Programms „Der Fliegende Salon“ stattfanden, sind in die Sonderschau eingeflossen und machen sie lebendig.

Die Ausstellung ist noch bis 17. August 2025 zu sehen. Für diesen Tag ist ein Jazzkonzert mit dem Quartett „Kaisers New World” geplant.

Reguläre Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag, Feiertag: 10 – 17 Uhr
Montag: geschlossen

Museum Burg Posterstein
Burgberg 1, D-04626 Posterstein
Telefon: +49 (034496) 22595 / Mail: museum@burg-posterstein.de
Internet: www.burg-posterstein.de

Franziska Huberty mit dem Thüringer Kulturpass vor der Burg Posterstein. (Foto: Museum Burg Posterstein)

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