Stadt setzt auf Verbund aus Fachleuten
Die Stadt Greiz hat die kommunale Wärmeplanung (KWP) gestartet. Mit einem gemeinsamen Auftakttermin fiel der offizielle Startschuss für ein Vorhaben, das in den kommenden Monaten die Grundlage für eine zukunftsfähige, verlässliche und bezahlbare Wärmeversorgung schaffen soll.
Ziel sei es, „sinnvolle Lösungen für die Wärmeversorgung in Greiz zu finden – unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und mit Blick auf die Bedürfnisse vor Ort“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Beauftragt wurde der Dienstleisterverbund KWP 4 , der sich aus vier Partnern zusammensetzt: dem Experten für nachhaltige Energieversorgung DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, dem Netz- und Infrastrukturunternehmen VIONTA, dem Energietechnikspezialisten Ie2S sowie der auf Beteiligung und Kommunikation spezialisierten Agentur NeulandQuartier. Gemeinsam decken die Partner ein breites Spektrum an Expertise ab – von technischer Analyse und Energieplanung über Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen bis zur Öffentlichkeitsarbeit. Finanziert wird die Erstellung der KWP über Fördermittel des Bundes.
Beim Kick-off-Termin kamen Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, des lokalen Energieversorgers und des KWP 4 -Teams zusammen. Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Verständnis für den Planungsprozess, die nächsten Arbeitsschritte und die Zusammenarbeit in den kommenden Monaten.
„Als Kommune mit weniger als 100.000 Einwohnern sind wir durch die Bunderegierung verpflichtet die Kommunale Wärmeplanung bis spätestens 2028 durchzuführen. Gleichzeitig wollen wir die Planung nicht nur als Pflicht verstehen, sondern auch als Chance nutzen, Möglichkeiten für nachhaltige und langfristig bezahlbare Wärmelösungen in Greiz zu untersuchen“, sagte Alexander Schulze, Bürgermeister von Greiz. „Uns ist wichtig, die Menschen vor Ort mitzunehmen und offen über mögliche Lösungen zu informieren. Ich glaube, mit dem KWP 4 -Verbund haben wir hierfür die nötige kompetente Unterstützung.“
In den nächsten Monaten wird der KWP 4 -Verbund die Ausgangslage in Greiz umfassend analysieren. Dazu gehören unter anderem die Erhebung des aktuellen Wärmebedarfs in Greiz, die Betrachtung möglicher klimaneutrale Versorgungsoptionen und die Entwicklung langfristiger Strategien zur CO 2 – Neutralität.
Am Ende steht ein Plan, in dem verschiedene Szenarien zur Klimaneutralen Wärmeversorgung von Greiz aufgezeigt werden. Auch die frühzeitige Information und Einbindung der Öffentlichkeit ist Teil des Projekts. Die Stadt Greiz werde daher regelmäßig auf ihrer Website über den Stand der Planungen informieren und im Rahmen des Projekts voraussichtlich im ersten Quartal von 2026 eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit durchführen.
Infos zum Dienstleisterverbund: KWP⁴ – Vier machen die Wärmewende möglich.


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