Ein Glücksfall für Rudolstadt: Traugott Maxmilian Eberwein
Festkonzert am 31. Oktober mit den Thüringer Symphonikern und Einweihung von gleich zwei Denkmalen am Eberwein-Geburtstag:
„Es kommt nur noch selten vor, dass ein praktisch unbekannter klassischer Komponist von Rang „gefunden“ wird, seine zu Unrecht vergessenen Werke nach langer Zeit nun wieder erklingen und somit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen können“, sagt Dr. Peter Larsen. Er ist Leiter des Eberwein Archivs und als Projektleiter „Eberwein.250“ auch der Initiator der umfassenden Jubiläums-Feierlichkeiten anlässlich des 250. Geburtstages des Rudolstädter Hofkapellmeisters Traugott Maximilian Eberwein.
Am 27. Oktober 1775, also genau vor 250 Jahren, wurde Eberwein geboren. Aus diesem Anlass gibt es an Montag, 27. Oktober 2025, eine Geburtstagsfeier mit gleich zwei Einweihungen, zu der alle Interessierten eingeladen sind.
Um 10 Uhr beginnt ein Festzug mit Musik am Eberwein-Haus in der Schillerstraße 8 zur Einweihung der Eberwein-Stele in der Reihe Rudolstädter Köpfe in der Rudolstädter Innenstadt. Der „neue“ Kopf ist in den vergangenen Monaten im Atelier von Sylvia Bohlen entstanden. Am Nachmittag wird um 15 Uhr das restaurierte Eberwein-Denkmal auf dem von der Stadt Rudolstadt neu gestalteten Areal im Heinrich-Heine-Park mit dem Kammerchor Rudolstadt eingeweiht.
Der Höhepunkt des Eberwein-Jahres ist am 31. Oktober, dem Reformationstag, um 18 Uhr in der Stadtkirche Rudolstadt St. Andreas das Festkonzert mit Werken von Traugott Maximilian Eberwein: Die Gunst des Augenblicks für Soli, Chor und Orchester op. 33 (Text: Friedrich von Schiller) Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Oliver Weder singen und spielen der Oratorienchor Rudolstadt, der Kammerchor der Hochschule FRANZ LISZT Weimar, die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, und als Solisten Viktor Perchyk (Klarinette), Karola Pavone (Sopran), Mirjam Widmann (Alt), Christian Rathgeber (Tenor), Sven Fürst (Bass).
Das Konzert beginnt mit einer Einführung von Dr. Peter Larsen, der in Rudolstadt kein Unbekannter ist: Seine Theaterlaufbahn begann er als Regieassistent und Dramaturg am Thüringer Landestheater Rudolstadt und bei den Rudolstädter Festspielen Anfang der 1990er Jahre in der Zeit von Intendant Peter P. Pachl. Durch das von ihm 1994 gegründete Eberwein Archiv gibt der Dramaturg die musikalischen Werke des in Weimar geborenen Rudolstädter Hofkapelldirektors Traugott Maximilian Eberwein (1775–1831) heraus. Seit der Saison 2024/2025 hat Dr. Peter Larsen seine künstlerische Laufbahn wieder nach Thüringen geführt – er ist jetzt Dramaturg für Musiktheater am Theater Altenburg Gera.
Das Eberwein-Jubiläum spiegelt sich auch in en Rudolstädter Heimatheften: In den ersten drei Heften dieses Jahres stellt Dr. Larsen den Hofkapellmeister und seine Bedeutung auf insgesamt 15 Seiten ausführlich vor – die Heimathefte sind im örtlichen Buchhandel und über das Presse- und Kulturamt des Landratsamtes erhältlich.



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