In der Stadt mit der ältesten Hochschule Deutschlands

Erkundungen in einer eindrucksvollen Schlossruine und mehr

meinRegionalkompass on tour – diesmal auf einem Kurztrip in die Universitätsstadt Heidelberg.

Bei bestem Oktoberwetter machten wir uns am vergangenem Wochenende auf in die rund 400 Kilometer entfernte fünftgrößte Stadt von Baden-Württemberg. Das am Neckar gelegene Heidelberg empfing uns im Goldenen Herbst, so dass wir in der Stadt bei angenehmen Temperaturen auf Entdeckungstour gehen konnten.

Neben der Ruprecht-Karls-Universität, die als Deutschlands älteste Hochschule gilt, zählen die malerische Altstadt, die historische Brücke über den Neckar und die Schlossruine zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen kurpfälzische Residenzstadt. Das eindrucksvolle Schloss ist das Wahrzeichen Heidelbergs. Es erhebt sich am Hang des Königstuhl und ist mit der Heidelberger Bergbahn, einer Standseilbahn, vom Kornmarkt aus bequem erreichbar. Für die Besichtigung der historischen Anlagen mit den Balkonen und wunderschönen Ausblicken über die Stadt, dem Deutschen Apotheken-Museum, dem Fass sowie dem weitläufigen Schlossgarten mit teilweise exotischen Gehölzen wie den Japanischen Magnolien, der Goethe-Büste und dem Vater-Rhein-Brunnen sollte man sich viel Zeit nehmen. Die hatten wir leider nicht, deshalb waren wir bestimmt nicht das letzte Mal in Heidelberg.

Ach ja, ein kleines Detail noch, das uns ein bisschen an die Roßtrappe im Harz erinnert – die Geschichte des Rittersprungs: Als einst in den oberen Schlossräumen plötzlich Feuer ausbrach, konnte sich ein Ritter nur durch einen Sprung durch das Fenster in die Tiefe in Sicherheit zu bringen. Und der Himmel belohnte die kühne Tat des Ritters. Unverletzt kam er unten an. Aber durch den Sprung bohrte sich der starke Stiefel in den Boden ein und hinterließ dort einen Fußstapfen, der heute noch zu sehen ist. Das Volk belegte diese sonderbar vertiefte Stelle auf dem Schloßaltan mit dem Namen Rittersprung. Heute probieren Schlossbesucher, ob ihr Schuh in die Fußstapfen des Ritters passt. Einer anderen Sage zufolge stammt der Fußabdruck von Kurfürst Friedrich IV., der volltrunken aus dem Fenster seines Palastes, des Friedrichsbaus, sprang und auf der Schlossterrasse aufkam.

Hier in der Bildergalerie einige Eindrücke von unserer Fuß-Tour links und rechts des Neckars, über die Brücke, durch die Altstadt zur Schlossruine:

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