Finissage der Höhler Biennale 2025 in Gera setzt mit dem 8. Deutschen Installationskunstpreis den Schlusspunkt

12. Auflage der Höhler Biennale mit mehr als 3.000 Besuchern

Die 12. Auflage der Höhler Biennale ist am gestrigen Freitag, 17. Oktober, mit einer Finissage in der Sparkasse Gera-Greiz zu Ende gegangen.

Den Schlusspunkt unter die überregional beachtete Kunstausstellung setzte am Nachmittag die Vergabe des 8. Deutschen Installationskunstpreises. Der Hauptpreis in Höhe von 3.000 Euro für das Werk „HAUS-FRAUEN“ ging an die Künstlerin Tanja Pohl aus Greiz. Sonderpreise in Höhe von je 1.000 Euro wurden Ellena Olsen aus Berlin für ihre künstlerische Arbeit „Shelter 25 – Höhlerhunde“ und Matthias von Hintzenstern aus Kühdorf für seine Klang-Installation „…es ist fünf nach 12…“ zugesprochen. Der ebenfalls mit 1.000 Euro dotierte Besucherpreis ging an Clivia Bauer aus Arnstadt für „STRINGERS“.

Sowohl der Deutsche Installationskunstpreis als auch die Höhler Biennale werden von Beginn an gefördert von der Sparkassen- Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Sparkasse Gera-Greiz. Schirmherr der diesjährigen Ausstellung war zudem der geschäftsführende Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Stefan G. Reuß.

„Für uns ist die Unterstützung dieses besonderen Kunstevents ein langfristiges Investment in unsere Region. Damit fördern wir nicht nur eine unverwechselbare Veranstaltung und direkt einzelne Kunstschaffende, sondern auch das breite kulturelle Leben in unserem Geschäftsgebiet und seine touristische Attraktivität“, sagte Dr. Hendrik Ziegenbein, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gera-Greiz.

In diesem Jahr fand die Höhler Biennale bereits zum zwölften Mal statt und lud 25 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler ein, für drei Monate Installationen für die verzweigten unterirdischen Gänge des historischen Höhlersystems unter Geras Altstadt beizusteuern – elf von ihnen nahmen erstmals an der Biennale teil. Unter dem Motto „unterHaltung“ hatten sie ihre künstlerischen Positionen extra für die mittelalterlichen Keller geschaffen.

Der Anziehungskraft dieser einzigartigen Kunstpräsentation konnten in diesem Jahr insgesamt rund 3.000 Besucher aus allen Teilen Deutschlands nicht widerstehen. Dazu kamen etwa 600 Schüler. Vom 17. Juli bis 17. Oktober statteten sie dafür den Geraer Höhlern einen Besuch ab. „Das diesjährige Motto war ein tolles Thema, auf das die Künstler ganz unterschiedlich reagiert haben. Sie haben mit ihrer sehr persönlichen Sicht ganz allgemeine Botschaften an die Öffentlichkeit gerichtet. So hatten die Besucher vielfach Anlass zum Nachdenken über das Hier und Heute und unsere Wertvorstellungen“, sagte Dr. Gitta Heil für den Verein zur Erhaltung der Geraer Höhler e.V., seit mehr als 20 Jahren Projektleiterin der Biennale. Den Staffelstab möchte sie mit Ende der 12. Auflage nun an andere weitergeben.

Wie die Zukunft des zweijährlichen Kunstevents konkret aussieht, möchte der Höhlerverein gemeinsam mit der Stadt Gera voraussichtlich noch Anfang November entscheiden. „Als Partner und Sponsor seit dem Jahr 2003 sehen wir die Höhler Biennale als sehr wichtige und schöne Begleitung zum Geraer Höhlerfest. Beide machen auf ihre eigene Weise ein großes Publikum auf Gera aufmerksam. Mittlerweile hat sich die Biennale zu einer eigenen Kulturveranstaltung etabliert, deren Weiterführung uns sehr am Herzen liegt“, sagte Dr. Hendrik Ziegenbein und hofft auf eine gute Lösung für die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte.

Dr. Gitta Heil, Projektleiterin der Höhler Biennale (vorn l.) überreichte gemeinsam mit Geras Oberbürgermeister Kurt Dannenberg (l.) und Dr. Hendrik Ziegenbein, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gera-Greiz (r.), den 8. Deutschen Installationskunstpreis an die Preisträger der 12. Höhler Biennale: Der Hauptpreis ging an Tanja Pohl (4.v.l.), der Sonderpreis an Matthias von Hintzenstern (4.v.r.) und Ellena Olsen (2.v.r.) sowie der Besucherpreis an Clivia Bauer (3.v.l.). Foto: Sparkasse Gera-Greiz/Christine Schimmel

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