Ein Jahr lang hat Gotha seine Ersterwähnung gefeiert
26.000 Menschen waren beim Highlight zum Schluss dabei.
Als sich das historische Riesenrad am gestrigen Sonntag um 17 Uhr zum letzten Mal dreht hat und die Abschlussworte gesprochen wurden, war es vorbei: Ein Jahr lang hat Gotha mit zahlreichen Gästen seine Ersterwähnung vor 1250 Jahren gefeiert. Den krönenden Abschluss bildete das Friedensteinfest, das vom 23 bis 26. Oktober vier Tage lang dem durchwachsenen Wetter trotzte und dennoch zahlreiche Gäste anlockte: Insgesamt ließen etwa 26.000 Menschen die Stadt noch einmal hochleben (Stand: 26. Oktober, 14 Uhr).
Allein beim historischen Festumzug säumten rund 15.000 Menschen den Weg, als 1.600 Teilnehmer von Vereinen, Schulen, Lauf- und Musikgruppen die Vielfalt, Kreativität sowie Lebensfreude der Stadt präsentierten, so Oberbürgermeister Knut Kreuch: „Der Festumzug hat gezeigt, wie stark unsere Gemeinschaft ist. Das erfüllt mich mit großem Stolz und Dankbarkeit gegenüber allen, die dieses besondere Ereignis möglich gemacht haben.“
Vom 23. bis 26. Oktober begaben sich die Gäste auf und um den Friedenstein auf Zeitreise. Los ging es am Donnerstag mit dem Aktionstag für Kinder. Im Mittelpunkt des Friedensteinfests stand der Historische Jahrmarkt auf dem Schlosshof, wo Steampunk auf Raupenbahn, Hochseilartistik auf Barocktanz traf. In den Abendstunden der vergangenen Tage hieß es dort bunt statt beige, wenn die Fassaden-Illuminationsshow die Schlossfassade in eine Leinwand verwandelten und Flaneure anzog. Viele Besucher nahmen auch die Führungsangebote in den Museen wahr.
Der Direktor der Friedenstein Stiftung Gotha, Tobias Pfeifer-Helke, sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir nicht nur mit dem Friedensteinfest, sondern auch mit unserer großen Sonderausstellung ‚Gotha genial?! Geistesblitze und Dauerbrenner seit 1250 Jahren‘ einen wertvollen Beitrag zum Gothaer Jubiläumsjahr leisten konnten. Für alle, die jetzt schon wehmütig zurückblicken, gibt es eine gute Nachricht: Noch bis zum 19. April 2026 können sie sich im Herzoglichen Museum davon überzeugen, wie genial Gotha ist. Die Ausstellung wurde verlängert!“
Abschließend sagte Oberbürgermeister Knut Kreuch: „Die letzten vier Tage haben noch einmal gezeigt, wieviel Innovation und Geschichte in unserer Stadt seit 1250 Jahren stecken – bei Festumzug, Illumination und auf dem Schlosshof: Und nach dem Friedensteinfest weiß auch jedes Kind, wer die Karussell-Industrie in Deutschland erfunden hat: die Gothaer waren’s!“

(Foto: KulTourStadt Gotha, Bernd Seydel)

Hinterlasse einen Kommentar