Mit Weihnachtskrippen aus der neuen Sammlung Petrig
Die Kabinett-Ausstellung „Weihnachtskrippen aus aller Welt“ auf Burg Posterstein zeigt erstmals neue Krippen aus einer umfangreichen Schenkung des Sammlers Artur Petrig aus Wiesbaden. Darunter sind große, bunte südamerikanische Krippenfiguren, Krippen aus Maisstroh und aus Holz. Zu sehen ist die Ausstellung von 30. November 2025 bis 11. Januar 2026.
Die neue Schenkung haben die Mitarbeiter des Museums Burg Posterstein mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern aus dem Museumsverein im November in Wiesbaden abgeholt. Seither haben Franziska Huberty und Nicole Thonfeld-Hanf aus dem Museum die neue Schenkung gesichtet, gereinigt und in einer Kabinett-Ausstellung arrangiert.
„Der weite Weg nach Wiesbaden hat sich für uns gelohnt, denn die Sammlung Artur Petrig ergänzt unsere Sammlung sehr gut“, erzählt Franziska Huberty. „Wir werden über 60 der neuen Krippen, von denen viele größer sind als die in der bisherigen Sammlung, zeigen können. Darunter sind Weihnachtsdarstellungen aus Südamerika, Asien, Afrika und Europa.“
Die Museumsmitarbeiterin hat den Krippensammler Artur Petrig interviewt. Seit 1992 hat der heute über 90-jährige Weihnachtskrippen gesammelt und mit dem Ruhestand habe die Sammelleidenschaft nur noch zugenommen.
„Ich habe meine Krippensammlung jedes Jahr in meiner Wohnung aufgestellt“, berichtet Artur Petrig. „Es hat immer zwei Monate gedauert, bis alles aufgebaut war. Jedes Regal und jedes Schränkchen wurden dafür genutzt. Besucher waren immer gern gesehen. Zur Besichtigung gab es Kaffee und Stollen. Im Anschluss wurde auch eine kleine Krippenfeier abgehalten. Ein kleiner Obolus der Besucher wurde als Spende für einen Kindergarten und ein Kinderheim in Sri Lanka gesammelt.“
Und welche ist die liebste Krippe des Sammlers? – „Die liebste lässt sich nach vielen Jahren kaum auswählen“, sagt Artur Petrig. Die sogenannte „alte Krippe“ sei allerdings eine Besondere, die er vor 70 Jahren selbst gebaut hat. Vom häufigen Aufstellen ist das gute Stück auch gezeichnet, dafür aber mit vielen Erinnerungen verbunden. Bevor das Lieblingsstück gezeigt werden kann, muss es allerdings restauriert werden. Aber viele andere beeindruckende Krippen haben schon dieses Jahr ihren Weg in die Ausstellung gefunden.
Auf das Museum Burg Posterstein und seine Krippensammlung ist Petrig über das Internet aufmerksam geworden. Er wünscht sich, dass seine Krippen von vielen Menschen gesehen werden können und einen sicheren Ort finden.
Die Krippensammlung der Burg Posterstein
Die Weihnachtskrippen-Sammlung des Museums umfasst weit über 500 Exponate. Die umfangreiche Sammlung entstand vor über dreißig Jahren durch die Schenkung mehrerer Privatsammlungen und eigener Ankäufe. Jedes Jahr zeigt das Museum eine Auswahl davon mit wechselndem thematischem Schwerpunkt. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.
Einen umfangreichen Einblick in die Weihnachtskrippen-Sammlung der Burg Posterstein gibt die digitale Weihnachtskrippenausstellung im Blog des Museums: https://blog.burg-posterstein.de/weihnachtskrippen
Weihnachtspfad von Nöbdenitz nach Posterstein
Ein Weihnachtspfad mit Schmuck, Rätseln und Infos zu Weihnachtsbräuchen legt ab 27. November 2025 einen weihnachtlichen Zauber auf den Sprotte-Erlebnispfad zwischen Nöbdenitz und Posterstein.
Initiatorin ist Nicole Bauch mit Unterstützung des Ortsverschönerungsvereins Nöbdenitz. Der Startpunkt für die weihnachtliche Wanderung ist der ehemalige „Konsum“, Dorfstraße 9 und 10, im Dorf.
Dort befindet sich auch der Briefkasten des Weihnachtsmanns. Noch bis 3. Advent können Kinder dort ihre Briefe, Wunschzettel und Fragen einwerfen. Sie werden alle beantwortet. Von da führt der Weg über 20 Stationen entlang der Teiche und der Sprotte bis zu den Hängebrücken.
Natürlich bietet es sich an, weiter zur Burg Posterstein zu wandern und die Weihnachtsausstellung anzusehen.
Advent im Salon – Märchenhaftes für die ganze Familie
„Advent im Salon”, am 14. Dezember 2025 von 11 bis 17 Uhr auf Burg Posterstein, ist ein Nachmittag in weihnachtlicher Stimmung fernab des Weihnachtsmarkttrubels, an dem der Geist der historischen Salons aufleben soll: mit Musik, Literatur und Unterhaltung.
In stimmungsvoller Atmosphäre gibt es in der gesamten Burg Posterstein geschmackvolle Kleinigkeiten zur Weihnachtszeit. Dazu Märchen, Musik, Unterhaltung und Leckereien aus Küche und Backstube für die ganze Familie. Beim gemeinsamen Weihnachtsbasteln, bei leckerem Gebäck und Heißgetränken kommt man ins Gespräch.
Die Weihnachtskrippen-Ausstellung ist ebenfalls geöffnet.

Öffnungszeiten
Winteröffnungszeiten bis 28. Februar:
Dienstag bis Freitag: 10 bis 16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10 bis 17 Uhr
Montag: geschlossen
Zwischen Weihnachten und Neujahr hat Burg Posterstein folgendermaßen geöffnet:
1. Weihnachtsfeiertag: 13 – 17 Uhr
2. Weihnachtsfeiertag: 10 – 17 Uhr
Heiligabend, Silvester und Neujahrstag: geschlossen

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